Toiletten in den Ferien erneuert

Aus der Ems-Zeitung vom 08.08.2018:

Sanierung an Oberschule Dörpen


Eingebaut werden kann dieses Waschbecken, das Azubi Hermanis Frolovs (Zweiter von links) hält. Vom Fortgang der Arbeiten machten sich (von links) Hans-Hermann Wagner, Hermann Wocken und Bauleiter Hermann Meyer (Firma Cordes) ein Bild. (Foto: Gerd Schade)

Kurz vor dem Ende der Sommerferien setzen die Handwerker an der Oberschule Dörpen zum Endspurt an. Die Komplettsanierung der Lehrer-WCs steht ebenso kurz vor dem Abschluss wie der Bau einer behindertengerechten Toilette für Schüler. Zudem wurde in die Beleuchtung investiert.

Fliesenleger sind am Werk. Waschbecken und Kloschüssel liegen zum Einbau bereit, von der Decke baumeln noch einige Kabel. Zu Unterrichtswiederbeginn am Donnerstag soll aber alles fertig sein.

Erstmals seit Errichtung des Schulgebäudes in den 1970er-Jahren wurden die sanitären Anlagen für die Lehrkräfte in den vergangenen Wochen „durchsaniert“ – inklusive neuer Verrohrung, wie Schulamtsleiter Andreas Hövelmann von der Samtgemeinde (SG) Dörpen erklärt. Der Zeitplan sei eingehalten worden – und das trotz Urlaubszeit und Fachkräftemangel, fügt Architekt Hans-Hermann Wagner hinzu.

Parallel zur Erneuerung der Lehrer-WCs hat die SG als Schulträger die Sanierung der Schülertoiletten im Erdgeschoss fortgesetzt. Bei den von den gut 600 Mädchen und Jungen mit Abstand am stärksten frequentierten Schüler-WCs in der Pausenhalle nahe des Haupteingangs wird zudem ein Raum mit Behindertentoilette geschaffen. Die Gesamtkosten für die Toilettensanierung, die in den Ferien gelaufen ist, beziffert Hövelmann auf rund 100 000 Euro. Dabei seien die Sanitärräume nicht nur gestalterisch, sondern auch technisch auf den neuesten Stand gebracht worden. Dazu zählt beispielsweise die Umrüstung auf wasserlose Urinale.

Neu in der Oberschule ist auch eine LED-Beleuchtung im Treppenhaus sowie in sämtlichen Klassenräumen im Obergeschoss. Der Schulträger erhofft sich dadurch eine deutliche Energieeinsparung. Zudem sei es im Treppenaufgang nun deutlich heller, stellt Hövelmann fest. Die Klassenräume wurden zudem mit Präsenzmeldern ausgestattet. Hövelmann zufolge fließen in die Finanzierung des Gesamtinvestitionsvolumens von 90 000 Euro 40 Prozent an Bundesmitteln aus der Klimaschutzrichtlinie. Florian Zumsande vom bauausführenden Ingenieurbüro aus Lehe rechnet mit 73 Prozent weniger Energieverbrauch, was einer jährlichen Einsparung von 25 Tonnen CO2 entspreche.

SG-Bürgermeister Hermann Wocken (CDU) zeigt sich erfreut, dass bei den Ausschreibungen der Gewerke Firmen aus der Region den Zuschlag erhalten hätten, darunter das Sanitärunternehmen Cordes (Steinbild), Fliesen Helmerichs (Lehe) und ETS Elektrotechnik (Sögel).

Ab den Herbstferien soll Wocken zufolge in der Schule für weitere 100 000 Euro ein neuer Physikraum geschaffen werden. Gut ausgestattete Fachräume liefern nach seiner Einschätzung gute Voraussetzungen für das Werben um neue Lehrkräfte. Das hätte die Neugestaltung von zwei Chemieräumen in den vergangenen Jahren gezeigt, so Wocken.

 

 

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